AG Cynolebias |
Tja, die Hompage der AG Cynolebias hat ihre ersten Erfolge zu verzeichnen. Wir haben somit wieder 2 Mitglieder mehr in unserer Runde.
Begrüßen möchte ich
Herrn Wolfgang Leder
Herrn Hans Martin Hanslin
Dann wird sich das Info in einem neuen Outfit zeigen und somit hoffentlich attraktiver für alle. Zuerst einmal möchte ich dazu allen Leuten danken die mich dabei unterstützen besonders dem Hans Buchberger der mir diese Vorschläge gemacht hat.
Das Info soll für alle Züchter von Südamerikanischen Bodenlaichern interessant sein und somit wollen wir auch ein bißchen mehr Werbung machen sei es in den gelben Seiten der DKG oder auf unser Hompage via Internet. Ziel ist es untereinander Informationen und Fische auszutauschen. Damit unser Fischarten viel besser und leichter erhalten werden können auch das wir neue Erkenntnisse und Untersuchungen für die Wissenschaft machen und sei es nur bei der Zucht von schwierigen Arten. Dazu hat der Buchberger Hans einmal 2 Beiträge in Tagebuchversion oder in Stichworten beigetragen. So werden die wichtigsten Informationen in Kurzform geschildert ohne lange Artikel und Zuchtbeschreibungen zu schreiben über Seiten hinweg. So sollte mir öfters jemand ein paar Zeilen schreiben kurz und bündig und doch für alle interessant.
Von Hans Buchberger
Aquarien (Mindestmaße 40x25x25cm) werden leicht durchlüftet,
jedoch nicht gefiltert, Bodengrund: keiner
Wasserwerte mit geringen Schwankungen: dGH 11°, KH 7°,
Temperatur 21° +/- 2° C, pH ca 7,5 geringer Zusatz von dreiwertigem
Eisen, Salzzugaben erfolgen nur bei Anzeichen von Oodinium,
Pflanzen: Anubias und Javafarn auf Torf- oder Braunkohlebrocken gebunden
bzw. festgewachsen, freischwimmend Javamoos, Schwimmfarn, Wasserschlauch
Futter: a) lebend - Artemianauplien, Grindal, Wasserflöhe, div. Mückenlarven
b) gefrostet - Mückenlarven schwarz, weiß und Artemia
Aufzuchtfutter: Artemianauplien, Essigälchen, Mikrowürmchen,
Pantoffeltierchen
Ablaichsubtrat: gewässerte, gedämpfte und im Sieb ausgespülte
Torfflocken. (ungedüngter Gartentorf = Hochmoortorf, wenig zersetzt)
Ablaichbehälter: Plastiktopf 10x10x10cm mit Glaskugel beschwert,
Torfhöhe ca 6 cm
Lagertemperatur der Eier: 19° bis 23° C (Nacht/Tag) schwankend
Restfeuchte vom Torf: eher trocken als naß. Der Ei-Torf wird durch
ein feinmaschiges Netz gegossen, leicht ausgedrückt und für ca 24
Stunden zwischen einer Schicht Tageszeitungen nachgetrocknet
Laichkontrollen: beim Trockenlegen, ob Eier vorhanden sind;nach ca. 6 bis
8 Wochen auf Embryo-Entwicklung
Ei-Entwicklung: 6 bis 12 Wochen; Großteil schlüpft nach 8 bis
10 Wochen
Mühldorf, den 15. Aug. 1995
Hans Buchberger
Von Hans Buchberger
Fundort: zwischen San Miguel - San
Luis an der Ruta 19, URUGUAY, aufgesammelt 1994
TA vom 29.10.94 am 15.11.94 von J.J. Reichert aus Montevideo erhalten
am 16.11.94 Eier unter dem Mikroskop kontrolliert: noch keine Entwicklung erkennbar, Eier leicht gelblich, fast farblos, nicht klebrig, nur geringe Oberflächenstruktur.
Ansatz bei schwankender Raumtemperatur zwischen 19° und 23° C
gelagert
Am 16.12.94 Eikontrolle: Überrraschend sind nach 7 Wochen
bereits schlupfreife Embryos sichtbar; einige Eier zeigen eine teilweise und
einige noch keine Entwicklung
Am 16.12.94 erster Aufguß: Wasserstand ca 8 cm, Temp. 16°
C, dGH 10°, KH 6°, pH 7,2
Schlupfergebnis: 14 Jungfische (Jf), am 20.12.94 umgesetzt,
Erstfutter: Artemianauplien, Mikrowürmchen, Pantoffeltierchen
Wassertemperatur: 19° - 23° C (Nacht/Tag)
am 22.12.94 restliche Eier erneut trockengelegt.
Wöchentlicher Wasserwechsel zu ca. 80 %
Am 2.1.95 zweiter Aufguß: Wassertemp. 14° C, dGH 12°,
KH 8°, pH 7,6
Schlupfergebnis: 31 JF davon 6 Bauchrutscher (Br), am 4.1.95 25 Jf umgesetzt
Erstfutter: wie oben
Wassertemperatur: wie oben
am 5.1.95 restliche Eier (teilentwickelt) trockengelegt
Am 21.1.95 dritter Aufguß: Wasser wie beim 2. Aufguß
Schlupfergebnis: alle 9 Eier waren entwickelt, die Embryos konnten die Eihülle nicht sprengen, Schlupfhilfe durch Sauerstoffzehrung, 7 Jf waren nicht schwimmfähig, 2 JF entwickelten sich zu Männchen
Frage: Sind es überreife (ausgezehrte?) Embryos, die nicht
schwimmfähig sind? Es ist mir bei C. luteoflammulatus aufgefallen, daß
entwickelte Embryos Schlupfschwierigkeiten haben und im Gegensatz zu C. affinis,
C. alexandri und C. nigripinnis viele Bauchrutscher (ca 30 %) hervorkommen.
C. adloffi wird nach ca 8 Wochen geschlechtsreif.
Geschlechterverteilung vom 1. Aufguß: 7Männchen (M), 5 Weibchen (W), 2 Jf kleinwüchsig
Geschlechterverteilung vom 2. Aufguß: 12 M, 9 W, 4 Kümmerlinge,
Insgesamt stehen von der F1 - Generation 21 M und 14 W zur Verfügung
Erster Zuchtansatz der F1 - Generation erfolgte am 6.3.95
Mühldorf, den 8 März 1995
Hans Buchberger
Von Robert Walch
Ich besitze den Gualeguachu - Stamm seit ca. 5 Jahren. Mit diesem Fisch hatte ich bisher keine größeren Probleme. Bis jetzt kann ich weder in Farbenpracht noch Größe oder vom Körperbau her Degenerationserscheinungen erkennen. Meine Fische pflege und züchte ich den Sommer über in Aquarien im Freien und habe damit große Freude und auch gute Erfolge gehabt. Ich denke, daß bei der Freilandhaltung die zwangsläufigen Temperaturschwankungen für alle Fächerfische Uruguays von Vorteil sind. In der Literatur konnte ich Angaben bezüglich eines Größenvergleiches von C. alexandri und C. nigripinnis entdecken. Hierbei soll im allgemeinen C. nigripinnis größer als C. alexandri werden. Das kann ich mir eigentlich gar nicht vorstellen. Meinen Erfahrungen zufolge sollte man C. alexandri in größeren Becken von mindestens 60-80 Liter pflegen, weil dann die Fische richtig groß werden können( ca.5-6 cm). Im übrigen züchte ich momentan eine größere Menge von Schwarzfleckkärpflingen heran, um sie im Sommer im Freien mit meinen Fächerfischen zu vergesellschaften. Auffällig bei C. alexandri ist, daß beim Aufgießen scheinbar viele Bauchrutscher schlüpfen. Der Großteil der Jungfische schwimmt dann jedoch nach ein paar Stunden frei. Cynolebias alexandri ist ein wunderschöner Fächerfisch, den ich hiermit unbedingt weiter empfehlen möchte.
Von Andreas Lettner
Bekommen habe ich diesen Fisch per Post von Juan Reichert aus Montevideo am 23. 10.1997. Verpack in einem kleinen Plastiktütchen das mit mehr Eier als Torffasern voll war. Die Eier waren schon sehr stark entwickelt.
1. Aufguß 23.10.1997. Wasserstand 10 cm, Temp. 18°C, dGH 15°, KH 10°, pH 7,5 ( laut Streifentest)
Schlupfergebnis: 3 Jungfische die am 30.10 umgesetzt wurden in ein 20 Literbecken, Wasserstand etwa 4 cm.
Erstfutter: Artemianauplien, Microwürmchen.
Wassertemperatur: 18° Nacht/ 20° - 23° Tag.
Am 30.10.97 restliche Eier trockengelegt mit etwas mehr Torf von mir.
Wasserwechsel ca. 20 % jeden 2 Tag. Wobei das Becken immer um 1 cm mehr
aufgefüllt wurde bis das Becken voll war.
Nach 2 Wochen 2. Aufguß : Wasser wie beim 1. Aufguß
Schlupfergebniss: 5 Junge, davon gingen 3 innerhalb der nächsten Stunden ein die anderen waren am nächsten Tag tot. Keine Anzeichen von Veränderungen von meiner Seite. Vielleicht durch die Zugabe von meinen Torf ein Säureschock für die Entwicklung der Jungfische.
Oder hat jemand schon ähnliches erlebt ??. Nach 4 Tagen
wieder trockengelegt.
Nach weiteren 2 Wochen nochmaliger Aufguß. Mit selben Wasser wie beim
1. Aufguß. Schlupfergebniss: 3 Jungfische davon 2 Bauchrutscher. Futter:
wie oben erwähnt.
Fische wuchsen schnell und fraßen dann bald Grindal und Frostfutter. Dann gingen mir noch 2 von dem 1 Aufguß ein wobei schon eine Größe von 3 cm erreicht wurde. Dann Abgabe der Fische an einen Freund wegen beruflichen Gründen. Dieser konnte 2 Tiere durchbringen das auch ein Pärchen wurde. 1 Torfansatz wurde gemacht. Danach verstarb das Weibchen und später auch das Männchen. Eier sind im Torf. Nun muß noch gewartet werden. Hoffentlich bleibt dieser Fisch in unseren Hobby.
So das war's fürs erste von unser Zuchtecke im Info. Ich hoffe es sind einige Tips dabei für einige oder wer kann bei unseren Fragen weiter helfen. In dieser Form wollen wir in jedem Info etwas bringen dazu müssen wir aber alle zusammen helfen um so mehr Material zusammenkommt um so interessanter wird es für alle. Nur so kann eine AG leben durch gegenseitige Kommunikation austauschen von Informationen, Erfolgen und Mißerfolgen. Keiner ist perfekt auch ich nicht wie man sieht. Doch alleine der Wille etwas zu erreichen kann schon Berge versetzen und führt einen meistens auf den richtigen Weg.
Im letzten Info habe ich ja den Cynolebias alexandri vorgestellt. Dazu hat
mir der Juan Reichert eine Erweiterung der Fundorte geschickt die ich hier
bekannt gebe.
Zur Zeit gibt es folgende Fundorte:
Cynolebias alexandri
Cynolebias alexandri Ceibas
Cynolebias alexandri Gualeguaychu
Dazu kommen noch folgende:
1. San Javier, Bezirk Rio Negro, Uruguay.
2. Franquias, Bezirk Atigas, Uruguay,
3. Ruta 3 in einer Seitenstraße, Rio Queguay, Bezirk Paysandú,
Uruguay
Durch diese Informationen bekommt man einen Überblick über das Verbreitungsgebiet einzelner Arten das sehr wichtig ist. Außerdem werden so unsere Fundortlisten erneuert und aktualisiert. Das auch unser Ziel sein sollte.
Dies ist eine Zeichnung von Spectrolebias semiocellatus von der Art habe ich schon einmal berichtet wie sie gefunden worden ist im Info 2/97. Nun habe ich die Beschreibung bekommen per Internet. Erschienen ist die Beschreibung im Dr. Friedrich Pfeil Verlag, München, Ichtyol. Freshwaters, Vol. 7, No. 3, pp.257- 265, 17 tigs, 1 tab, March 1997 vom Wilson J.E. Costa & Dalton T.B. Nielsen.
Habitat notes. Spectrolebias semiocellatus was found in a shallow temporary pool, about 80 cm deep. The water was dark and slightly acid (pH 6,5). Predominant aquatic vegetation comprised Nymphea sp. And Ultricularia sp. Other annual fish species found were Plesiolebias aruana (Lazara), Plesiolebias lacordai Costa, Pituna comacta (Myers), Maratecoara lacorttei (Lazara), Simpsonichthys costai (Lazara) and Trigonectes rubromarginatus Costa.
Fig.17. Type locality of Spectrolebias semiocellatus
Wer züchtet diesen Fisch ??
Ist dieser Fisch schon nach Europa gekommen ??
Wie schwierig ist seine Zucht wer hat Erfahrungen damit ???
Cynolebias viarius "Serveto"
Cynolebias viarius " Ruta 10, km 266 (Cabo Polinio), Bezirk Rocha
Cynolebias sp. "CXCL009"
Diese Fische wurden zum ersten mal nach Europa eingeführt und werden
zur Zeit erfolgreich nach gezüchtet und können an interessierte zum
teil abgegeben werden laut AG- Börse. Bis auf Cynolebias viarius Ruta 10,
km 266 von dem gibt es nur einen Torfansatz.
Dann habe ich noch eine aktuelle Nachricht, von Hans Buchberger die er in
der neuesten BNL (The Business Newsletter) der AKA gelesen hat.
Dr. Costa wird in diesem und im nächsten Jahr jeweils von April bis September (Regenzeit) ein Forschungsprojekt über annuelle Fische durchführen. Dazu werden alle Regionen von Brasilien, in denen annuelle Fische vorkommen können, untersucht. Lt. Dr. Costa besteht die große Möglichkeit, daß dabei neue Arten entdeckt werden.
Genau vom 21.5. - 24.5.98 diesmal wieder in Herne findet die all jährliche Leistungsschau statt. Diesmal mit einigen Höhepunkten auch für unsere AG. Freund Juan Reichert aus Uruguay wird uns besuchen. Darum gibt es am Freitag den 22. Mai. Um 13.°° Uhr ein Treffen unser AG Cynolebias wobei es diesmal sicher interessant werden wird. Den ich glaube der Juan hat sicher einiges zu erzählen.
Wer Fische ausstellen möchte sollte diese bis zum 15. Mai 1998 beim Gerhard Rosch anmelden.
Anschrift:
Gerhard Rosch
Europaring 24
26389 Wilhelmshaven
Jeder der am Donnerstag als Bewerter dabei sein will soll sich beim Otto
Roth melden. Es wird wieder im Holländischen System bewertet.
Anschrift:
Otto Roth
Gartenstraße 11
64342 Seeheim- Jugendheim
Dann sollte ein jeder mir bis zum 1. Juni seine Bestandsliste schicken.
Wer kann gibt sie mir bei der Leistungsschau. Auch der Jährliche Beitrag wird eingehoben. Also wer kann gibt mir die 10,- DM für Porto und Kopierkosten bei der Leistungsschau in Herne oder schickt sie mir bis zum 1. Juni.
Außernatürlicher Killistammtisch mit Juan Reichert am Donnerstag den 28.5.1998 um 19°° Uhr im Vereinsheim des Aquariumvereines Seepferdchen 72 Simbach- Braunau, Seibersdorf Str. 9, 84375 Kirchdorf- Ritzing am Inn beim Killistammtisch Inn- Salzach. Wer Zeit und Lust hat zu kommen ist recht herzlich eingeladen es wird sicher viel über Uruguay und deren Flora, Fauna und Fische erzählt wobei der gemütliche teil auch nicht fehlen darf.
es würde mich mal Euere Kritik an unserem Info-Blatt interessieren. Schreibt mir doch bitte, was Euch gefällt und was nicht. Macht auch Vorschläge zu Verbesserungen. Nur so kann ich ein für alle interessantes Heft gestalten.
So das war's diesmal wieder. Bis zum nächsten mal und wer Fragen oder sonstige anliegen hat der schreibt mir oder schickt mir ein E- Mail.
ich verbleibe mit
freundlichen Grüßen
Euer
Lettner Andreas
Aktualisiert: 18.05.2003
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