AG Cynolebias

 
 
 
 

Infoblatt 2/99

Herausgegeben von Lettner Andreas

Hallo Freunde Südamerikanischer Bodenlaicher!!

Hallo Leute, wie geht’s euch? Ich hoffe, ihr seid wohlauf und all eueren Fischen geht es gut

Gerne hätte ich euch die Nr.2 der AG Info schon früher zugesandt, doch leider ist keiner unserer AG Teilnehmer meiner Bitte in der letzten Ausgabe nachgekommen, mir über Erfahrungen zu berichten oder spezielle Tipps preiszugeben. Aber ohne Artikel, egal in welcher Form, kann ich keine Seiten füllen. So habe ich nach Wochen des Wartens halt mal wieder selbst ein bißerl in die Tasten gegriffen.

Wie viele schon aus den Gelben Seiten der DKG wissen, hat Wilson J.E.M. Costa so gut wie keinen Stein auf dem alten gelassen und in einer umfangreichen Arbeit eine Neuordnung der Systematik über Südamerikanische Saisonfische veröffentlicht. Es hat sicher alles seine Richtigkeit, denn es gibt derzeit wohl kaum einen anderen Wissenschaftler, der sich so intensiv mit diesen Fischgattungen befaßt. Wie schon so oft in der Vergangenheit, werden wir auch diesmal wieder umlernen. Und wenn neue wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht werden, dann sollten diese Namen auch Verwendung finden. So wurde zum Beispiel aus Cynolebias adloffi ein Austrolebias adloffi. Wundert euch also nicht, wenn ihr so manchen Fisch plötzlich nicht mehr "kennt".

Für all diejenigen, die nicht DKG-Mitglied sind, habe ich die neue Einteilung ins Info eingearbeitet. Die komplette Arbeit kann man auf der Homepage von Winfried Stenglein unter www.killi.de finden und herunterladen. Christian Rosskopf hat zudem auf der Web-Site der AG Cynolebias www.cynolebias.de unter dem Button "Systematik" einen Querverweis von den alten zu den neuen Gattungsnamen und umgekehrt eingearbeitet. Hier ist in Dropdown-Menues eine Suchfunktion enthalten, bei der nach Eingabe eines Artnamens, ein Hinweis auf die alte bzw. neue Gattungsbezeichnung erfolgt.

Diese Freunde möchte ich gerne noch in unserer Runde begrüßen:

Hans van Es aus Holland und Reiner Scholz aus Deutschland !!!

Freunde denkt dran, daß ich so bald wie möglich euch auch die AG Info Nr. 3/99 zukommen lassen möchte. Schickt mir bitte Artikel. Schreibt mir auch gerne euere Meinung zum Infoblatt. Was könnte man besser machen? In der Hoffnung, die nächste Info noch mit guten Wünschen zum Weihnachtsfest auf den Weg zu bringen verbleibt mit besten Grüßen

Euer Andreas

Cynolebias ibicuiensis

Ist ein neuer annuele Killifischart aus dem Rio- Ibicui Becken, aus dem südlichen Brasilien. Beschrieben hat diesen Fisch Wilson J.E.M. Costa in der Revue fr. Aquariol., 25 (1998), 3 – 4 février 1999. Diese Landschaft ist leider geprägt durch intensiven Reisanbau und es wird vermutet das diese Fischart dadurch schon ausgelöscht worden ist. Die jüngsten Versuche im September 1997 und Juli 1998 den Fisch zu finden blieb erfolglos. Es wurden durch die Entwässerung für die Reisplantagen auch keine typischen Saisonfischtümpel mehr gefunden. Es gibt nur Fischleichen in der Universität anhand dieser konnte die Beschreibung gemacht werden. Der Fisch soll aber ein ähnliches Farbmuster wie Austrolebias ( Cyn ). alexandri und Austrolebias ( Cyn ) luteoflammulatus aufweisen und sich doch davon unterscheiden. Der Name wurde nach dem Rio Ibicui Becken gewählt wo der Fisch vorkommt.

Simpsonichthys similis (früher Simpsonichthys spec. "Schoelzel")

Dieser Fisch kommt aus den Rio Sao Francisco Becken in Brasilien. Sieht Simp. notatus ähnlich der aber aus den südlichen Rio Parana Entwässerung kommt und der Simp. similis aus der Entwässerungsgräben des Rio Urucuia doch die Männchen unterscheiden sich bei genauer Betrachtung sehr gut doch beide Arten haben in der Mitte der Körpers einen schwarzen Fleck was eine Verwandtschaft nicht ausschließt. Auch diesen Fisch hat Wilson J.E.M. Costa Beschrieben und zwar in der Zeitschrift Revue fr. Aquariol., 25 ( 1998). 3 – 4, 2 février 1999.

Austrolebias (Cynolebias) affinis L.H. Amato 1986

Terra Typica: Banados del Arroyo Tres Cruces, Ruta 5 km 399,5 Depto. Tacuarembo, Uruguay
(laut Information von Juan Reichert seit Winter 1997 vernichtet wegen einer Reisplantage)

Männchen:      
  Standartlänge 27,5 mm    
  Dorsale: 21 –24   LL: 26 – 30
  Anale: 20 – 24   Trav: 10 – 12
  Caudale: 21 – 24   Pectorale: 12 – 14
       
Weibchen:      
  Standartlänge 24,5 mm    
  Dorsale: 15 –20   LL: 26 – 30
  Anale: 17 – 21   Trav: 10 – 12
  Caudale: 20 – 25   Pectorale: 10 – 13


Austrolebias affinis

Austrolebias (Cynolebias) affinis (Zeichnung: Juan Reichert)


Folgende Fundorte sind mir bekannt:
Austrolebias (Cynolebias) affinis
Austrolebias (Cynolebias) affinis "Durazno, Zentr. Uruguay"
Austrolebias (Cynolebias) affinis "Ruta 5, km 399,5 Tres Cruces Creek, Tacuarembo"
Austrolebias (Cynolebias) affinis "SK 93/2"


Färbung des Männchen:

Grundfarbe wie bei den meisten Austrolebiasarten ( Cynolebiasarten ) Uruguay blaugrün . Auffallend sind die über den ganzen Körper und den Flossen verteilten weiß- goldfarben schimmernden Flecken. Wenn der Fisch in Balzstimmung kommt und seine ganze Pracht zeigt wirkt das ansonsten schmutzige blaugrün stahlblau und leuchtend. Nur durch das Auge und den Bereich oberhalb und unterhalb geht ein dunkles vertikales Band durch


Färbung der Weibchen:

Eher unscheinbar braun gefärbt. Mit einigen Flecken die unregelmässig am Körper verteilt sind. Die Flossen sind transperent und durchsichtig.

Kennt jemand noch andere Fundorte dieser Fischart?

Gibt es noch den Fisch noch am Terra Typica Fundort?

Welche Probleme gibt es in der Zucht?

Fischkrankheiten und deren Verschleppung

Ein jeder von uns kennt das Problem. Tägliches füttern der Fische und somit Kontrolle der Gesundheit. Fressen die Fische genug. Klemmt keiner die Flossen. Zeigen sich schon die ersten Anzeichen eines Ichthyo oder Oodiniumanfall. Sollte man doch besser Salz ins Wasser geben zu Vorbeugung. Also jeden Tag kämpfen wir mit der Angst ob unsere Fische ja gesund und fit sind um Nachkommen zu schaffen. Dann stellt man sich immer die Frage bei einer Neuanschaffung soll ich sie in Quarantäne setzen oder nicht. Ach wird schon nichts passieren und meistens dann passiert das unverhoffte oder die Quarantäenzeit wird zu kurz eingehalten. Doch wenn es in einem Becken anfängt dauert es nicht lange und eines nach dem anderen in der Zuchtanlage bekommt die gleiche Krankheit. Da fragt man sich dann wie kommt es zu so einer Verschleppung. Und meistens in einer Richtung in der man füttert oder Wasserwechselt. Hier nun einige Möglichkeiten wie man Krankheitsereger verschleppen kann.

  1. Fischnetz wird nach Gebrauch nicht immer abgekocht oder steriliesiert
  2. Schläuche beim Wasserwechsel wird auch nicht gereinigt und meistens von einem Becken ins andere gehängt
  3. Pflanzen werden ausgelichtet und in andere Becken überführt
  4. Beim Füttern wird mit ein und dem selben Pinsel oder Löffel gefüttert
  5. Mit der Hand arbeitet man in diesem Becken und dann im jenem ohne dazwischen sich die Hände zu waschen

Also man sieht es gibt so viele Möglichkeiten um Krankheiten zu verschleppen die man meistens erst dann sieht wenn man andere Becken schon infiziert hat. Dann ist es aber meistens schon zu spät und es lässt sich nicht vermeiden Medikament einzusetzen. Doch zu so etwas sollte es gar nicht erst kommen. Dazu ein paar Tipps.

Beim Verfüttern von Artemianauplien verwende ich eine Spritze die kann man sehr leicht aufziehen und genau dosieren wie viel Futter ins Becken soll ohne mit dem Wasser in Berührung zu kommen. Beim Frostfutter schütte ich meistens von einem kleinen Gefrierdose immer kleine Portionen ins Wasser da ich es auftaue und somit leichter dosieren kann.

Falls man einmal Fische herausfangen muss und danach in einem anderen Becken Fische zu fangen entweder das Netz mit heißen Wasser abkochen oder in hochkonzentrierten Salzwasser oder Desinfektionsmittel (Kaliumpermanganat) einweichen ca. 12 – 24 Stunden. Doch nicht vergessen das Netz vor dem neuerlichen Gebrauch gut abspülen mit Leitungswasser und mit einem zweiten sauberen Netz weiter fangen.

Schläuche beim Reinigen auch immer gut abkochen wenn man mehrere Becken auf einmal Sauber macht.

Und nicht vergessen die Hände öfters einmal waschen wenn man in einem anderen Becken hantiert.

Bei den Pflanzen sieht es etwas anders aus die kann man nicht einfach abkochen oder desinfizieren ohne sie zu zerstören doch wenn man ansonsten alle Regeln einhält kann eigentlich nicht viel passieren. Falls doch in einem Becken kranke Fische sind und dann Pflanzen entnommen werden müssen sollte man sie entweder entsorgen oder erst nach einer erfolgreichen Behandlung und einer Quarantänezeit umsetzen. Somit kann man das Risiko so klein wie nur Möglich halten. Außerdem Stress vermeiden und regelmäßig Wasser wechseln und eine abwechslungsreiche Ernährung lassen Krankheitserregern keine Chance.

Hier nun die genaue Beschreibung der Erreger aus einem Fachbuch über Fischkrankheiten und deren Behandlungsmethoden.

Oodinium sp. (Pfefferpunkt)

Dieser einzellige ovale Parasit (Größe bis 100µm), der zur Familie der Dinoflagellaten (Geißelalgen) gehört (s. Zeichnung) , kommt in einigen Fällen bei Süßwasserfischen vor, meistens bekannt als Piscinoodinium pillulare. Oodinium setzt sich auf der Haut und den Kiemen fest, in einigen Fällen auch in Darm und im Oesophagus, wodurch die Gewebe beschädigt werden und sekundäre Infektionen entstehen können.

Piscinoodinium pillulare

Symptome:

Ein körnig bräunlicher Belag, der meistens nur sehr schwierig wahrnehmbar ist, die Fische hängen an der Oberfläche, haben Schwierigkeiten bei der Atmung und scheuern oft auf dem Grund. Wir können bei genauem Hinsehen oder in fortgeschrittenen Stadium kleine, gelbliche Pünktchen im Kiemen und Flossenbereich sehen der dann den ganzen Körper überzieht.

Behandlung:

Kupfersulfat wird immer angegeben in Fachbüchern (bei Killifischen meist mit tödlichem Ausgang) nicht zu empfehlen. Kochsalz oder ein Medikament das im Zoofachhandel erhältlich ist sind wirksamer. Will keine Werbung machen doch mit folgenden Medikamenten hab ich gute Erfahrungen gemacht. EXIT von eSHa und mit HEXA-ex von Zoomedica Frickhinger. Wobei es sicher noch einige andere gute Medikamente gibt. Hilfreich kann auch eine Änderung der Wassertemperatur sein. Unterhalb 16° C und über 30°C hat Oodinium eine geringe Überlebenschance. Doch Vorsicht nicht alle Fischarten vertragen diese Temperaturveränderungen wobei unser Killifische darauf nicht so empfindlich reagieren. Auch ein guter Wasserwechsel kann unterstützend wirken.

Doch von der Vorbeugenden Behandlung mit Salzwasser ( 1 Tel. auf 10 Liter Wasser ) halte ich gar nichts. Außer die Fische kommen im Brackwasser oder Salzigen Gewässern vor wie Wüstenfische.

Ichthyophthirius multifiliis oder Weißpünktchen

Das ist die am häufigsten vorkommende parasitäre Infektion, die wir leicht an den weißen Pünktchen (Größe 0,2-1,0 mm) auf Flossen, Schwanz, Haut und auf den Kiemen feststellen können. Diese weißen Pünktchen (s. auch Zeichnung) befinden sich unter den Schleimhäuten des kranken Fisches, wodurch diese gereizt und geschädigt werden. Dadurch können sekundäre bakterielle Infektionen und Atmungsprobleme auftreten.

Ichthyophtirius multifilis

Im Beginn der Infektion schwimmen die Fische zögernd, danach wird das Schwimmverhalten sehr unregelmäßig. Die Fische haben Schwierigkeiten bei der Atmung, hängen in einigen Fällen in Gruppen an der Oberfläche und schnappen nach Luft, die Brustflossen sind gegen den Körper gepreßt, während die Flossen selbst zusammengeklemmt werden. Die Fische können auch über den Grund scheuern oder auf dem Grund liegen. Bei schweren Infektionen, wobei die Tiere massenweise mit weißen Pünktchen überdeckt sind, können sie lustlos auf dem Grund liegen oder an der Oberfläche hängen. In einigen Fällen ist kein einziger weißer Punkt auf Haut oder Flossen zu sehen, obwohl die Fische doch Atmungsprobleme haben, an der Oberfläche hängen, nach Luft schnappen, sich winden und schließlich sterben. In diesem Fall treffen wir eine starke Weißpünktchen-Infektion auf den Kiemen an. Die weißen Pünktchen, die auf dem Fisch sichtbar sind, stellen das vollentwickelte Stadium von IchthyopAthirius multifiliis dar. Der Parasit befindet sich unter der Schleimhaut des Fisches, so daß er durch eine Behandlung mit Malachitgrün, Formol oder Methylenblau nicht abgetötet werden kann. Nach einigen Tagen bricht er durch die Schleimhaut, fällt auf den Bodengrund, auf Pflanzen und Steine, wo er sich in 1000 bis 2000 Tochterzellen (Schwärmer) teilt. Die Schwärmer verlassen ihre Hülle und suchen sich einen Wirt (in diesem Fall den Fisch). Sie bohren sich in dessen Schleimhaut ein und runden sich zu einem weißen Kügelchen ab. Allein im Stadium, in dem die ausschwärmenden Sporen einen Wirt suchen, können sie mit Medikamenten abgetötet werden. Die Behandlung muß mindestens über 3 Tage erfolgen, bis alle Schwärmer abgetötet sind. Selbst dann sollten wir die Behandlung nach 2 Wochen nochmals wiederholen.

Die weißen Pünktchen, die man von einem Stück infizierter Flosse oder Kieme erhält, kann man gut unter dem Mikroskop erkennen. Man sieht große und kleine, sich rasch drehende Kugeln mit einem Saum von Flimmerhaaren (oder Cilien). inmitten der dunklen Zellmassen sehen wir den helleren U-förmigen Kern.

Behandlung:

Diese Krankheit kann mit FMC behandelt werden. Es ist sehr anzuraten, auch Nifurpirinol, Neomycin oder Oxytetracyclin einzusetzen, um eventuellen sekundären Bakterien - Infektionen zuvorzukommen. Nach 1 oder 2 Tagen können wir l/3 des Aquariumwassers erneuern und den Bodengrund aufwirbeln, um eventuell abgelöste Weißpünktchen zu entfernen. Eigentlich müßte vor Beginn der Behandlung ein Teil (1/3-1/4) des Aquariumwassers erneuert werden. Nach 10-14 Tagen kann noch eine halbe Dosis FMC beigegeben werden, um Neuinfektion zu verhindern. Man sollte die Fische gut beobachten, um eine etwaige Vergiftung zu vermeiden. Bestimmte Fischarten sind nämlich empfindlich gegen FMC, so daß bei massiver Weißpünktchen - Infektion dieses Medikament eher tödlich als heilend wirkt. In diesem Falle ist Methylenblau, Malachitgrün (halbe Dosierung) oder Mercuruchrom (bei Botia-Arten) als Medikament vorzuziehen.

Hier nun bei Beschreibung und die Zusammensetzung von FMC das ich bis jetzt selber noch nicht ausprobieren konnte. Den auch die Handelsüblichen Medikamente wie ich sie bei Oodinium verwende sind sehr gut und helfen bei diesen Parasiten.

Anwendung:   FMC ist sehr wirkungsvoll gegen
  1. Schimmelinfektion und falsche Schimmelinfektion;
  2. beinahe alle äußeren parasitären Infektionen durch Einzeller, wie Weißpünktchen (Ichthyophthirius multifiliis), Chilodonella sp. und Costia sp. (Hauttrüber), Trichodina sp. und Tetrabymena sp.;
  3. Haut- und Kiemenwürmer (in einigen Fällen);
  4. bakterielle Infektionen im Anfangsstadium der Columnaris-Krankheit (in einigen Fällen)
Dosis:   Fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker nach der geeigneten Dosis;
ansonsten ist FMC ein Gemisch aus:
1 Liter Formol (37-40 %)
3,7 g Methylenblau
3,7 g Malachitgrünoxalat (zinkfrei).
Von dieser Stammlösung nehmen wir 1,0-1,2 ml/100 l oder 20-25 Tropfen/100 1.

Wassererneuerung ist nicht unbedingt notwendig. Bei ernsten Infektionen können wir nach einem Tag die Hälfte des Aquariumwassers erneuern. Danach geben wir noch einmal die halbe Dosis zu. Bei einer Weißpünktchen - Infektion empfiehlt es sich, zugleich FMC oder Nifurpirinol (als AQUA FURAN von Aquarium Münster im Zoofachhandel erhältlich) anzuwenden. Nach 10 Tagen können wir noch einmal 1/2 Dosis verabreichen.

Anmerkung:

Dieses Mittel muß vorsichtig dosiert werden, da es für bestimmte Fischarten giftig sein kann, vor allen Dingen bei kleinen Arten (wie z. B. die Karpfensalmler) und weiterhin auch noch unter bestimmten Umständen: Bei saurem und weichem Wasser hat FMC stärkere giftige Auswirkungen, wie auch bei höherer Wassertemperatur der Giftgrad des FMC zunehmen kann.

Beispiel:

Eine Kardinaltetra hat eine Weißpünktchen - Infektion und schwimmt in Wasser mit einem pH-Wert von 6,5, einer dH von 7 und einer Temperatur von 26°C. In diesem Falle empfiehlt es sich, nur 20 Tropfen oder 1 ml zu verabreichen. Diese Lösung hält sich einige Monate an einem dunklen, kühlen Ort, obwohl dies nicht unbedingt erforderlich ist. Während der Behandlung parasitärer Einzeller mit FMC können wir zugleich Nifurpirinol oder ein Antibiotikum anwenden, um etwaige sekundäre bakterielle Infektionen zu vermeiden. Diese sekundären bakteriellen Infektionen können auftreten, wenn Haut, Kiemen oder Flossen durch Parasiten beschädigt werden. Das FMC hat als Mischmedikament höheren Wirkungsgrad als einfache Präparate wir Formol, Malachitgrün und Methylenblau alleine. Diese Mischung hat Dr. Meyer herausgefunden.

Hier die genaue Anschrift:

Lettner Andreas

Scheuhub 5

A-5282 Ranshofen

Austria

e- mail Adresse: lettner@eunet.at



Aktualisiert: 18.05.2003
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